Dinitrobenzol (MIX)

dinitrobenzene  Struktur
25154-54-5
CAS-Nr.
25154-54-5
Bezeichnung:
Dinitrobenzol (MIX)
Englisch Name:
dinitrobenzene
Synonyma:
dinitrobenzol;dinitro-benzen;dinitrobenzene;Dintrobenzen solid;Dinitrobenzol solid;Dinitrobenzol (All Isomers)
CBNumber:
CB3876950
Summenformel:
C6H4N2O4
Molgewicht:
168.10696
MOL-Datei:
25154-54-5.mol

Dinitrobenzol (MIX) Eigenschaften

Schmelzpunkt:
89-174 °C
Siedepunkt:
297.01°C (rough estimate)
Dichte
1.6328 (rough estimate)
Brechungsindex
1.4738 (estimate)
Aggregatzustand
Colorless or yellowish needles or plates
EPA chemische Informationen
Dinitrobenzene (25154-54-5)
Sicherheit
  • Risiko- und Sicherheitserklärung
  • Gefahreninformationscode (GHS)
RIDADR  1597
HazardClass  6.1(a)
PackingGroup  II
Giftige Stoffe Daten 25154-54-5(Hazardous Substances Data)
Bildanzeige (GHS) GHS hazard pictogramsGHS hazard pictogramsGHS hazard pictograms
Alarmwort Achtung
Gefahrenhinweise
Code Gefahrenhinweise Gefahrenklasse Abteilung Alarmwort Symbol P-Code
H300 Lebensgefahr bei Verschlucken. Akute Toxizität oral Kategorie 2 Achtung GHS hazard pictogramssrc="/GHS06.jpg" width="20" height="20" /> P264, P270, P301+P310, P321, P330,P405, P501
H310 Lebensgefahr bei Hautkontakt. Acute toxicity,dermal Category 1, 2 Achtung GHS hazard pictogramssrc="/GHS06.jpg" width="20" height="20" /> P262, P264, P270, P280, P302+P350,P310, P322, P361, P363, P405, P501
H330 Lebensgefahr bei Einatmen. Akute Toxizität inhalativ Kategorie 1 Achtung GHS hazard pictogramssrc="/GHS06.jpg" width="20" height="20" /> P260, P271, P284, P304+P340, P310,P320, P403+P233, P405, P501
H373 Kann die Organe schädigen bei längerer oder wiederholter Exposition. Spezifische Zielorgan-Toxizität (wiederholte Exposition) Kategorie 2 Warnung P260, P314, P501
H410 Sehr giftig für Wasserorganismen mit langfristiger Wirkung. Langfristig (chronisch) gewässergefährdend Kategorie 1 Warnung GHS hazard pictogramssrc="/GHS09.jpg" width="20" height="20" /> P273, P391, P501
Sicherheit
P260 Dampf/Aerosol/Nebel nicht einatmen.
P262 Nicht in die Augen, auf die Haut oder auf die Kleidung gelangen lassen.
P264 Nach Gebrauch gründlich waschen.
P264 Nach Gebrauch gründlich waschen.
P270 Bei Gebrauch nicht essen, trinken oder rauchen.
P271 Nur im Freien oder in gut belüfteten Räumen verwenden.
P273 Freisetzung in die Umwelt vermeiden.
P280 Schutzhandschuhe/Schutzkleidung/Augenschutz tragen.
P284 Atemschutz tragen.
P302+P350 BEI KONTAKT MIT DER HAUT: Behutsam mit viel Wasser und Seife waschen.
P304+P340 BEI EINATMEN: Die Person an die frische Luft bringen und für ungehinderte Atmung sorgen.
P310 Sofort GIFTINFORMATIONSZENTRUM/Arzt/ anrufen.
P322 Gezielte Maßnahmen
P361 Alle kontaminierten Kleidungsstücke sofort ausziehen.
P363 Kontaminierte Kleidung vor erneutem Tragen waschen.
P391 Verschüttete Mengen aufnehmen.
P405 Unter Verschluss aufbewahren.
P501 Inhalt/Behälter ... (Entsorgungsvorschriften vom Hersteller anzugeben) zuführen.

Dinitrobenzol (MIX) Chemische Eigenschaften,Einsatz,Produktion Methoden

ERSCHEINUNGSBILD

WEISSE BIS BLASSGELBE KRISTALLE MIT CHARAKTERISTISCHEM GERUCH.

PHYSIKALISCHE GEFAHREN

Staubexplosion der pulverisierten oder granulierten Substanz in Gemischen mit Luft möglich.

CHEMISCHE GEFAHREN

Kann beim Erhitzen, auch bei Abwesenheit von Luft explodieren. Reagiert sehr heftig mit Metallpulver und starken Oxidationsmitteln unter Feuer- und Explosionsgefahr. Zersetzung beim Erhitzen unter Bildung giftiger Rauche mit Stickstoffoxiden.

ARBEITSPLATZGRENZWERTE

TLV: 0.15 ppm (als TWA); Hautresorption; BEI vorhanden (ACGIH 2005).
MAK: Hautresorption; Krebserzeugend Kategorie 3B; (DFG 2005).

AUFNAHMEWEGE

Aufnahme in den Körper durch Inhalation, über die Haut und durch Verschlucken.

INHALATIONSGEFAHREN

Beim Verdampfen bei 20°C kann schnell eine gesundheitsschädliche Kontamination der Luft eintreten.

WIRKUNGEN BEI KURZZEITEXPOSITION

WIRKUNGEN BEI KURZZEITEXPOSITION:
Die Substanz reizt die Augen und die Atemwege. Möglich sind Auswirkungen auf das Blut mit nachfolgender Methämoglobinbildung. Die Auswirkungen treten u.U. verzögert ein. ärztliche Beobachtung notwendig.

WIRKUNGEN NACH WIEDERHOLTER ODER LANGZEITEXPOSITION

Möglich sind Auswirkungen auf Blutund Leber mit nachfolgender Blutarmutund Leberschäden. Möglich sind Auswirkungen auf das Nervensystem und Beeinträchtigung der Sehschärfe. Tierversuche zeigen, dass die Substanz möglicherweise fruchtbarkeitsschädigend oder entwicklungsschädigend wirken kann.

LECKAGE

Verschüttetes Material in Behältern sammeln; falls erforderlich durch Anfeuchten Staubentwicklung verhindern. Reste sorgfältig sammeln. An sicheren Ort bringen. Persönliche Schutzausrüstung: Vollschutzanzug mit umgebungsluftunabhängigem Atemschutzgerät. NICHT in die Umwelt gelangen lassen.

Aussehen Eigenschaften

C6H4N2O4. Alle Isomeren.
Weiße oder gelbliche , feste Kristallmasse.

Gefahren für Mensch und Umwelt

Heftige Reaktion mit Reduktions- oder Oxidationsmitteln. Beim Erhitzen unter Entwicklung nitroser Gase explosionsartige Zersetzung möglich. Es können explosionsartige Reaktionen bei Kontakt mit Schwefelsäure, AlCl3 in Kombination mit Phenol, Salpetersäure oder Wasser, Distickstofftetroxid, NaClO3, AgClO3,Tetranitromethan, Alkalimetallen und alkoholischer Kalilauge auftreten.
Die hohe Toxizität beruht in erster Linie auf der starken Methämoglobinbildung und der raschen Aufnahme durch die Haut, Schleimhäute und Atemwege. Mit Dinitrobenzol benetzte, nicht sofort entfernte Kleidung kann zu schweren bis tödlichen Vergiftungen führen. Es wird im Stoffwechsel über Dinitrobenzol zum entsprechenden Dihydroxylamin reduziert, das in einem autokatalytischen Kreisprozeß weiter erzeugt wird, der Grund für die langanhaltende Methämoglobinbildung. Folge ist eine ausgedehnte Sauerstoff-Unterversorgung des Gewebes mit daraus resultierenden Organschäden, wie z.B. Anämie und ggf. Leberschäden. Alkoholaufnahme, auch durch die Haut, sowie heiße Bäder können, auch nach Tagen noch, Ausbruch und Intensität der Cyanose lebensbedrohend fördern. Hohe Konzentrationen können auch am ZNS angreifen und führen zu Kopfschmerzen, Erbrechen, Krämpfen und komatösen Zuständen. Chronische Einwirkung kann zu Fettleber und auch schweren Leberschäden führen. Kann Krebs erzeugen.

Schutzmaßnahmen und Verhaltensregeln

Nur im Abzug arbeiten. Destillationen nur mit Schutzscheibe durchführen.
Neoprenschutzhandschuhe (nur als kurzzeitiger Spritzschutz)

Verhalten im Gefahrfall

Verschüttete Substanz vorsichtig aufnehmen. Staubbildung vermeiden.
CO2-, Pulverlöscher. Entstehung von nitrosen Gasen!

Erste Hilfe

Nach Hautkontakt: Mit Polyethylenglykol 400 und mit viel Wasser und Seife waschen.
Nach Augenkontakt: Mit viel Wasser mindestens 15 Minuten bei geöffnetem Lidspalt spülen. Augenarzt.
Nach Einatmen: Frischluft. Ggf. Atemspende. Arzt.
Nach Verschlucken: Wiederholt viel Wasser mit Aktivkohle oder Salzlösung trinken. Zum Erbrechen bringen. Arzt!
Nach Kleidungskontakt: Kontaminierte Kleidung sofort ausziehen.
Ersthelfer: siehe gesonderten Anschlag

Sachgerechte Entsorgung

Abfallbehälter für halogenfreie Lösungen oder nach destillativer Reinigung der Wiederverwendung zuführen.

Verwenden

Synthesis of dyestuffs, explosives, celluloid production

Allgemeine Beschreibung

One or more of the three isomeric (1,2- 1,3- and 1,4-) dinitrobenzenes, which are solids at room conditions, presumably in a non-aqueous solvent or carrier. Toxic by skin absorption. Exposure of the confined material to heat or shock may result in explosive decomposition. Produces toxic oxides of nitrogen during combustion.

Reaktivität anzeigen

dinitrobenzene may react vigorously with oxidizing materials. Reaction with nitric acid (nitration) leads to a mixture of trinitrobenzenes possessing high-explosive properties [Urbanski, 1967, vol. 3, p. 290]. If heat and reaction conditions of the nitration are not controlled, detonation comparable to that of TNT may occur [Anon., J. R. Inst. Chem., 1960, 84, p. 451]. A mixture of 1,3-dinitrobenzene with tetranitromethane can be highly explosive [Urbanski, 1964, vol. 1, 592]. 1,2-dinitrobenzene is a severe explosion hazard when shocked or exposed to heat or flame.

Health Hazard

Highly toxic, may be fatal if inhaled, swallowed or absorbed through skin. Contact with molten substance may cause severe burns to skin and eyes. Avoid any skin contact. Effects of contact or inhalation may be delayed. Fire may produce irritating, corrosive and/or toxic gases. Runoff from fire control or dilution water may be corrosive and/or toxic and cause pollution.

Brandgefahr

Combustible material: may burn but does not ignite readily. Containers may explode when heated. Runoff may pollute waterways. Substance may be transported in a molten form.

Sicherheitsprofil

Suspected carcinogen. A poison. When heated to decomposition it emits toxic fumes of NOx. See also oDINITROBENZENE.

Carcinogenicity

In vitro studies show that m-DNB is mutagenic in Salmonella typhimurium.
The 2003 ACGIH threshold limit valuetime- weighted average (TLV-TWA) for all isomers of dinitrobenzene is 0.15 ppm (1.0mg/ m3) with a notation for skin absorption.

Dinitrobenzol (MIX) Upstream-Materialien And Downstream Produkte

Upstream-Materialien

Downstream Produkte


  • dinitrobenzene
  • dinitro-benzen
  • dinitrobenzol
  • Dinitrobenzol (All Isomers)
  • Dinitrobenzol solid
  • Dintrobenzen solid
  • 25154-54-5
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