Siliciumtetrachlorid

Tetrachlorosilane Struktur
10026-04-7
CAS-Nr.
10026-04-7
Bezeichnung:
Siliciumtetrachlorid
Englisch Name:
Tetrachlorosilane
Synonyma:
SiCl4;SILICON TETRACHLORIDE;Perchlorosilane;CT1800;SIC-L(TM);SillconChloride;SILICON CHLORIDE;TETRACHOROSILANE;chloridkremicity;tetrachloro-silan
CBNumber:
CB7412244
Summenformel:
Cl4Si
Molgewicht:
169.9
MOL-Datei:
10026-04-7.mol

Siliciumtetrachlorid Eigenschaften

Schmelzpunkt:
−70 °C(lit.)
Siedepunkt:
57.6 °C(lit.)
Dichte
1.483 g/mL at 25 °C(lit.)
Dampfdichte
5.86 (vs air)
Dampfdruck
420 mm Hg ( 37.7 °C)
Brechungsindex
1.413
Flammpunkt:
57.6°C
storage temp. 
Store below +30°C.
Löslichkeit
Miscible with benzene, toluene, chloroform, petroleum ether, carbon tetrachloride, ether and hydrochloric acid.
Aggregatzustand
Liquid
Wichte
1.483
Farbe
Colorless
PH
1 (5g/l, H2O)
Wasserlöslichkeit
reacts
Sensitive 
Moisture Sensitive
Hydrolytic Sensitivity
8: reacts rapidly with moisture, water, protic solvents
Merck 
14,8500
Dielectric constant
2.4(16℃)
Stabilität:
Stability Moisture sensitive - reacts violently with water. Incompatible with water, acids, bases, alcohols, alkali metals, organics, powdered metals.
CAS Datenbank
10026-04-7(CAS DataBase Reference)
NIST chemische Informationen
Silane, tetrachloro-(10026-04-7)
EPA chemische Informationen
Silane, tetrachloro- (10026-04-7)
Sicherheit
  • Risiko- und Sicherheitserklärung
  • Gefahreninformationscode (GHS)
Kennzeichnung gefährlicher C,Xi
R-Sätze: 20/21/22-34-40-36/37/38-14-67-37-35-20/22
S-Sätze: 26-7/8-45-36/37/39-28-27
RIDADR  UN 3264 8/PG 2
WGK Germany  1
RTECS-Nr. VW0525000
10-21
TSCA  Yes
HS Code  2812 19 90
HazardClass  8
PackingGroup  II
Giftige Stoffe Daten 10026-04-7(Hazardous Substances Data)
Bildanzeige (GHS) GHS hazard pictogramsGHS hazard pictograms
Alarmwort Achtung
Gefahrenhinweise
Code Gefahrenhinweise Gefahrenklasse Abteilung Alarmwort Symbol P-Code
H314 Verursacht schwere Verätzungen der Haut und schwere Augenschäden. Ätzwirkung auf die Haut Kategorie 1B Achtung GHS hazard pictogramssrc="/GHS05.jpg" width="20" height="20" /> P260,P264, P280, P301+P330+ P331,P303+P361+P353, P363, P304+P340,P310, P321, P305+ P351+P338, P405,P501
H335 Kann die Atemwege reizen. Spezifische Zielorgan-Toxizität (einmalige Exposition) Kategorie 3 (Atemwegsreizung) Warnung GHS hazard pictogramssrc="/GHS07.jpg" width="20" height="20" />
Sicherheit
P261 Einatmen von Staub vermeiden.
P270 Bei Gebrauch nicht essen, trinken oder rauchen.
P280 Schutzhandschuhe/Schutzkleidung/Augenschutz tragen.
P303+P361+P353 BEI BERÜHRUNG MIT DER HAUT (oder dem Haar): Alle kontaminierten Kleidungsstücke sofort ausziehen. Haut mit Wasser abwaschen oder duschen.
P305+P351+P338 BEI KONTAKT MIT DEN AUGEN: Einige Minuten lang behutsam mit Wasser spülen. Eventuell vorhandene Kontaktlinsen nach Möglichkeit entfernen. Weiter spülen.

Siliciumtetrachlorid Chemische Eigenschaften,Einsatz,Produktion Methoden

ERSCHEINUNGSBILD

FARBLOSE, KLARE, RAUCHENDE FLüSSIGKEIT MIT STECHENDEM GERUCH.

PHYSIKALISCHE GEFAHREN

Die Dämpfe sind schwerer als Luft.

CHEMISCHE GEFAHREN

Zersetzung beim Erhitzen unter Bildung giftiger und ätzender Rauche mit Chlorwasserstoff. Reagiert sehr heftig mit Wasser, starken Oxidationsmitteln, starken Säuren, Alkoholen, Basen,Ketonen und Aldehyden unter Bildung von Chlorwasserstoff (s. ICSC-Nr. 0163). Greift viele Metalle in Gegenwart von Wasser an.

ARBEITSPLATZGRENZWERTE

TLV nicht festgelegt (ACGIH 2005).
MAK nicht festgelegt (DFG 2005).

AUFNAHMEWEGE

Aufnahme in den Körper durch Inhalation der Dämpfe und durch Verschlucken.

INHALATIONSGEFAHREN

Nur ungenügende Angaben vorhanden über die Geschwindigkeit, mit der eine gesundheitsschädliche Konzentration in der Luft beim Verdampfen bei 20°C erreicht wird.

WIRKUNGEN BEI KURZZEITEXPOSITION

WIRKUNGEN BEI KURZZEITEXPOSITION:
Die Substanz und der Dampf verätzen die Augen, die Haut und die Atemwege. ätzend beim Verschlucken. Inhalation des Dampfes kann zu Lungenödem führen (s.Anm.). Inhalation des Dampfes kann zu asthmaähnlichen Reaktionen führen. Die Auswirkungen treten u.U. verzögert ein. Exposition kann zum Tod führen. ärztliche Beobachtung notwendig.

LECKAGE

Belüftung. Ausgelaufene Flüssigkeit möglichst in abdichtbaren Behältern sammeln. Reste mit trockenem Sand oder inertem Absorptionsmittel aufnehmen und an einen sicheren Ort bringen. Persönliche Schutzausrüstung: Chemikalienschutzanzug mit umgebungsluftunabhängigem Atemschutzgerät.

R-Sätze Betriebsanweisung:

R20/21/22:Gesundheitsschädlich beim Einatmen,Verschlucken und Berührung mit der Haut.
R34:Verursacht Verätzungen.
R40:Verdacht auf krebserzeugende Wirkung.
R36/37/38:Reizt die Augen, die Atmungsorgane und die Haut.
R14:Reagiert heftig mit Wasser.

S-Sätze Betriebsanweisung:

S26:Bei Berührung mit den Augen sofort gründlich mit Wasser abspülen und Arzt konsultieren.
S7/8:Behälter trocken und dicht geschlossen halten.
S45:Bei Unfall oder Unwohlsein sofort Arzt zuziehen (wenn möglich, dieses Etikett vorzeigen).
S36/37/39:Bei der Arbeit geeignete Schutzkleidung,Schutzhandschuhe und Schutzbrille/Gesichtsschutz tragen.
S28:Bei Berührung mit der Haut sofort abwaschen mit viel . . . (vom Hersteller anzugeben).
S27:Beschmutzte, getränkte Kleidung sofort ausziehen.

Aussehen Eigenschaften

SiCl4; Silicium(IV)-chlorid, Tetrachlorsilan. Farblose Flüssigkeit mit stechendem Geruch.

Gefahren für Mensch und Umwelt

Reizt die Augen, Atmungsorgane und die Haut.
Erblindungsgefahr bei Augenkontakt. Inhalation kann zu Lungenödemen führen. Verzögerter Wirkungseintritt möglich.
Reagiert heftig mit Wasser. Nicht mit Fluor, Alkali- und Leichtmetallen in Berührung bringen.

Schutzmaßnahmen und Verhaltensregeln

Schutzhandschuhe als kurzzeitiger Spritzschutz.

Verhalten im Gefahrfall

Dämpfe nicht einatmen.
Mit flüssigkeitsbindendem Material, z.B. Rench Rapid aufnehmen. Der Entsorgung zuführen. Nachreinigen.
Auf Umgebung abstimmen. Entweichende Dämpfe mit Wasser niederschlagen.
Nicht brennbar. Im Brandfall können Chlorwasserstoff und Chlor freigesetzt werden. Produkt darf nicht mit Wasser in Berührung kommen.

Erste Hilfe

Nach Hautkontakt: Mit reichlich Wasser abwaschen. Abtupfen mit Polyethylenglycol 400.
Nach Augenkontakt: Mit reichlich Wasser bei geöffnetem Lidspalt mindestens 15 Minuten ausspülen. Sofort Augenarzt hinzuziehen.
Nach Einatmen: Frischluft. Sofort Arzt hinzuziehen.
Nach Verschlucken: Viel Wasser trinken lassen. Erbrechen wegen Perforationsgefahr vermeiden. Sofort Arzt hinzuziehen.
Nach Kleidungskontakt: Kontaminierte Kleidung sofort entfernen.
Ersthelfer: siehe gesonderten Anschlag

Sachgerechte Entsorgung

Kleinstmengen als halogenhaltige, organische Lösemittelabfälle. Größere Mengen im dicht geschlossenen Behälter entsorgen.

Beschreibung

Chlorosilanes (general formula RnHmSiCl4-n-m, where R is an alkyl, aryl, or olefin group) are compounds in which silicon is bound to between one and four chlorine atoms, bonds with hydrogen and/or organic groups making its total number of bonds up to four. Chlorosilanes react with water, moist air, and steam, producing heat and toxic, corrosive hydrogen chloride fumes. Contact between gaseous hydrogen chloride and metals may release gaseous hydrogen, which is inflammable and explosive. Chlorosilanes react vigorously with oxidizing agents, alcohols, strong acids, strong bases, ketones, and aldehydes.

Chemische Eigenschaften

Clear colorless liquid

Verwenden

Tetrachlorosilane, can be used as a coupling agent for the synthesis of amine from carboxylic acid and an amide. It can also be used in preparation of high purity silicon, used in photovoltaic cells, and in the semiconductors industry.

Vorbereitung Methode

Manufactured directly by the reaction of chlorine on silicon metal or ferrosilicon at 500C or silicon carbide.

Allgemeine Beschreibung

Tetrachlorosilane is a colorless, fuming liquid with a pungent odor. Tetrachlorosilane is decomposed by water to hydrochloric acid with evolution of heat. Tetrachlorosilane is corrosive to metals and tissue in the presence of moisture. Tetrachlorosilane is used in smoke screens, to make various silicon containing chemicals, and in chemical analysis.

Reaktivität anzeigen

Chlorosilanes, such as Tetrachlorosilane, are compounds in which silicon is bonded to from one to four chlorine atoms with other bonds to hydrogen and/or alkyl groups. Chlorosilanes react with water, moist air, or steam to produce heat and toxic, corrosive fumes of hydrogen chloride. They may also produce flammable gaseous H2. They can serve as chlorination agents. Chlorosilanes react vigorously with both organic and inorganic acids and with bases to generate toxic or flammable gases. Tetrachlorosilane is incompatible with alkali metals and dimethyl sulfoxide.

Hazard

Toxic by ingestion and inhalation, strong irritant to tissue.

Health Hazard

Inhalation causes severe irritation of upper respiratory tract resulting in coughing, choking, and a feeling of suffocation; continued inhalation may produce ulceration of the nose, throat, and larynx; if inhaled deeply, edema of the lungs may occur. Contact of liquid with eyes causes severe irritation and painful burns; may cause permanent visual impairment. Liquid may cause severe burns of skin. Repeated skin contact with dilute solutions or exposure to concentrated vapors may cause dermatitis. Ingestion causes severe internal injury with pain in the throat and stomach, intense thirst, difficulty in swallowing, nausea, vomiting, and diarrhea; in severe cases, collapse and unconsciousness may result.

Brandgefahr

Behavior in Fire: Contact with water in foam applied to adjacent fires will produce irritating fumes of hydrogen chloride.

Sicherheitsprofil

Mildly toxic by inhalation. A corrosive irritant to eyes, skin, and mucous membranes. Reacts with water to form HCl. Violent reaction with Na, K. When heated to decomposition it emits toxic fumes of Cl-. See also CHLOROSILANES.

Environmental Fate

Studies of rats subjected to acute inhalation of 10 structurally similar chlorosilanes, including tetrachlorosilane, suggest that the acute toxicity of chlorosilanes is largely due to the hydrogen chloride hydrolysis product. The observed effects were similar to those of HCl inhalation both qualitatively (clinical signs) and quantitatively (molar equivalents of hydrogen chloride at the atmospheric LC50).

läuterung methode

Distil it under vacuum and store it in sealed ampoules under N2. It fumes in moist air and is very sensitive to moisture. It is soluble in organic solvents. It is a strong irritant. [Schenk in Handbook of Preparative Inorganic Chemistry (Ed. Brauer) Academic Press Vol I pp 682-683 1963.]

Siliciumtetrachlorid Upstream-Materialien And Downstream Produkte

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